Die Levelpreise von igumbi, wenn gut eingerichtet nehmen Ihnen im Tagesgeschäft viel Arbeit ab und sind ständig für Sie im Hintergrund aktiv. Besonders, wenn Sie Preise und Verfügbarkeiten an die Buchungsportale über einen Channelmanager schicken.
Um das Wirken der Levelpreise zu verstehen, gibt es ein paar Konzepte, die Sie verstehen sollten. Passen Sie die Parameter auf Ihre Situation, um die beste Leistung aus dem System zu bekommen.
Das ständige Anpassen der Preise: Sie sind schon zum menschlichen Roboter geworden?
Sie kennen das Problem sicherlich - es vergeht keine ruhige Sekunde, in der Sie sich vom Stress des Umstellen aller Hotelpreise und Verfügbarkeiten in Ihren angeschlossenen Buchungsportalen erholen können.
Sie sind ständig auf der Hut und kommen trotzdem nicht schnell genug hinterher die Preise zu aktualisieren.
Austlastung steigern und mehr Umsatz, aber wie?
Jede Woche planen Sie ein in einem internen Meeting die Preise für die kommenden Wochen anhand einer Excel-Datei. Das ist zwar nicht häufig genug, aber mehr Zeit bleibt nicht.
Sie möchten Ihre Auslastung und Umsatz steigern, können aber nicht noch mehr Aufwand in das Planen, Umplanen, Umstellen und Aktualisieren der Preise in den Buchungsportalen reinstecken.
Gibt es dafür keine einfachere und weniger arbeitsintensive Lösung?
Dynamische Levelpreise sind die Lösung!
Was ist denn das? "Dynamische Hotelpreise"? "Levelpreise"?
Levelpreise, sind Preise - oder eher ein Preisschema, die je nach Auslastung und Buchungslage jeden Tag bis zu 40 Mal (z.B. bei 10 Zimmern) automatisch im System aktualisiert werden. Für jeden einzelnen Verkaufstag.
Verabschieden Sie sich von starren Saisonpreisen, bei denen Sie an jedem Tag in der Saison alle Zimmer an einen vordefinierten Preis gebunden sind.
Sagen Sie "Hallo" zu den dynamischen Levelpreisen, die Preissprünge auch innerhalb der Saison erlauben.
Tagesaktuell werden die Preise gesteuert. Je größer die Nachfrage und Buchungslage an einem Tag desto höher die Preise. Mit den Levelpreisen bleibt Ihnen spontanes neudefienieren und manuelles Aktualisieren der Preise erspart.
Sie können sich zurücklehnen und beobachten wie Ihr Umsatz steigt.
Wie funktioniert das Ganze? Wie gehen Sie mit den Levelpreisen um? Wie stellt man diese im System ein damit diese auch gut funktionieren?
Grundbegriffe
Produktkategorien anlegen
Bevor Sie im Prozess des Anlegen Ihres Hotels die Levelpreise einrichten können, müssen Sie die Produktkategorien anlegen. In diesem Schritt ordnen Sie Produkte (Zimmer/ Apartments/ Ferienhäuser) Kategorien zu (Einzelzimmer/ Doppelzimmer/ Apartment klein/ deluxe etc.). Das bedeutet, dass die einzelnen Produkte zu größeren Kategorien zusammengefasst werden.
Nun bearbeiten Sie für jede Produktkategorie folgende Komponenten:
- Anzahl der Zimmer: Wieviele Einzelzimmer, Doppelzimmer oder Apartments haben Sie in Ihrem Betrieb? Legen Sie dies in den Produktkategorien fest.
- Minimale Belegung: Legen Sie fest, ob zum Beispiel ein Doppelzimmer auch von einer einzigen Person gebucht werden kann.
- Maximale Belegung
- Standardbelegung: zum Beispiel für ein Doppelzimmer 2 Personen, ein Einzelzimmer 1 Person, ein Apartment 2 Personen
- Basispreis: der Preis für die Standardbelegung im ersten Level
- Personenaufschlag: Wie viel wird auf den Basispreis pro weitere Person in der Buchung aufgeschlagen? Beispiel: Apartment mit Standardbelegung von 2 Personen, das aber Platz für 4 Personen hat - bei drei gebuchten Personen wird ein Mal der Personenaufschlag hinzugerechnet
Levelpreise einrichten
Im Schritt "Setup Levels" können Sie nun die Levels einrichten. Hier tauchen sowohl bekannte als auch neue Begriffe auf. Sie können noch ein Mal kontrollieren, ob Sie die Standardbelegung, die Basispreise und den Personenaufschlag richtig eingestellt haben.
Neben den Levels können Sie die Schwellenwerte der Levels sehen, die dem Programm zur Einordnung der Preise in Levels helfen (Schwellwert = niedrigster Preis -2). Sie stellen eine untere Grenze der Preise für ein Level dar.
Für die schrittweise Erhöhung der Preise zwischen den Levels ist der Multiplikator zuständig. Der Vorteil an der Verwendung des Multiplikators gegenüber addierten Fixwerten zwischen den Levels ist, dass die Preise zu Beginn nur langsam steigen und später die Preissprünge immer größer werden je mehr Zimmer Sie verkauft haben. Sinnvolle Multiplikatoren befinden sich in der Bandbreite von 1.15 bis 1.23 (konservativ bis gewagt).
Die Levelfaktoren werden mit der Grundlage des Basispreises der billigsten Produktkategorie berechnet. Die billigste Produktkategorie bildet den Levelfaktor 1. Die nächst höhere wird durch Multiplikation des billigsten Preises mit dem Faktor dieser Kategorie berechnet. Ein Einzelzimmer kostet zum Beispiel 60 Euro (Levelfaktor 1) und ein Doppelzimmer 90 Euro (Levelfaktor 1.5, d.h. 60*1.5=90).
Vorteile der dynamischen Levelpreise
Die Levelpreise haben viele Vorteile gegenüber klassischen Saisonpreisen. Diese zeigen sich wenn man in der Praxis mit den Preisen arbeitet.
Multiplikator statt Additionen
Durch die Berechnung der Levels mit dem Multiplikator sind die Preissprünge in den unteren Levels noch niedrig und steigen zu den höheren Levels immer mehr an.
Die Relation zum unmittelbar drunterliegenden Preis stimmt immer. Der Preis ist um X Prozent teurer als der drunterliegende Preis.
Somit können Sie die Nachfrage mit sehr niedrigen Preisen generieren und bei starker Nachfrage höhere Preise als die Konkurrenz verwenden.
Sie haben somit niedrigere als auch höhere Preise als die Konkurrenz. Also niedriger wenn sie fast leer sind und wenn sich Ihr Haus füllt und es kaum noch Zimmer im Ort gibt dann haben Sie die letzten Zimmer im Angebot zu einem hohen Preis.
Keine unstimmigen Preise
Alle Preise aus allen Produktkategorien werden gleichzeitig ausgespielt, dadurch wird das Anbieten von Preisen die über die Kategorien hunweg in sich nicht stimmig sind verhindert.
Ein Fall von unstimmigen Preisen wäre zum Beispiel ein Doppelzimmer zu einem günstigeren Preis als ein Einzelzimmer. Oder die Dreifachbelegung ist günstiger als ein Doppelzimmer.
Mischpreise machen Long Stay Rabatte obsolet
Dadurch, dass die Levels für jeden Tag einzeln berechnet werden, kommen bei Buchungen über mehrere Tage Mischpreise zustande, das bedeutet unterschiedliche Preise in den einzelnen Tagen.
An gut ausgelasteten Nächten verdienen Sie mehr und der Durchschnittspreis bleibt durch die anderen niedrigeren Nächtigungspreise für den Gast trotzdem moderat. Sie brauchen keinen einheitlichen Preis für alle Nächte.
Meistens ist die Nacht von Sonntag auch Montag eher schwach gebucht. Diese wird zu einem günstigeren Preis angeboten (niedrigerer Level) und senkt bei längeren Aufenthalten die Durchschnittsrate. Durch diesen Effekt sind oftmals zusätzliche Preis Strukturen/ Ableitungen wie Long-Stay Rabatte obsolet.
Saison- und Levelpreise hybrid verwenden
Zusätzlich zu den Levelpreisen können Sie an Spitzenterminen (zum Beispiel in den Weihnachtsferien oder ein Wochenende mit einer wichtigen Veranstaltung wie eine Messe oder Konferenz in Ihrem Ort) Ihre Kapazität nur in die höheren Levels legen (oder die gesamte Kapazität in den obersten Level) und somit nur in einer hoch gelegenen Preisspanne Zimmer verkaufen. Die unteren Levels werden geschlossen.
Wenn die Preise des obersten Levels immer noch zu niedrig sind für den Top Termin dann können Sie auch Saisonpreise für diese Peak Termine anlegen. Wenn ein Saisonpreis angelegt ist so hat der immer Vorrang vor den Levelpreisen.
So gehen Sie vor:
- Saisonpricing aktivieren (Setup) - der Menüpunkt "Saisonen" erscheint.
- Eine Saison mit den Peak Terminen anlegen. Eine Saison kann mehrere Perioden haben die zu einer Saison zusammengefasst werden. z.B. eine Event Saison und wenn Sie vom Event erfahren dann tragen Sie den Zeitraum in die Event Saison ein.
- Es können auch mehrere Saisonen sein für die Tage vor und nach dem Event (z.B. Auf- und Abbautage bei einer Messe, oder nutzen Sie die höchsten Levelpreise dafür).
- Ein neues Produkt anlegen - oder ein bestehendes Produkt klonen.
- Das Produkt oben in der Mitte oben auf Saisonpreise umstellen und die angelegte Saison verwenden.
- Sicherstellen das für jede Belegungsoption (1,2,3,4,etc. Personen) ein Produkt angelegt wurde - sonst kommen die darunterlegenden Levelpreise zur Anwendung - möglicherweise nicht das was Sie wollen.
- Wenn Sie mit den Preis-Änderungen fertig sind dann schicken Sie die Termine zum Channel Manager mit der Funktion "Mehrere Levels ändern" für den betroffenen Zeitraum.
Synchronisieren der Preise in den Portalen
Alle Preise eines Tages werden gleichzeitig an den Channel Manager ausgespielt. Somit sind in allen Buchungsportalen die gleichen Preise eingerichtet und alle Ihre Preise sind in sich stimmig.
Levels bearbeiten
Sie bemerken, dass für einen Tag eine große Nachfrage herrscht - zum Beispiel wegen eines Events in der Ortschaft - und wollen Ihre verbleibende Kapazität nur noch im höchsten Level verkaufen?
Levels für einen Tag bearbeiten
Klicken Sie für diese Änderung im Belegungsplan auf das Datum, so kommen Sie in den Leveldatensatz für den entsprechenden Tag. Hier können Sie die PRO Werte (protected rooms) umstellen. Tragen Sie in die unteren Levels niedrige Werte ein und in die oberen hohe Werte. Somit werden die unteren Levels geschlossen, weil schon alle verfügbaren Zimmer für die jeweiligen Levels verkauft sind.
Tragen Sie nach oben hin immer mehr Zimmer ein und erlangen dadurch eine abgestufte Restverfügbarkeit. Die Preise errechnen sich automatisch.
vom Belegungsplan aus
Im Belegungsplan können Sie unter dem Datum direkt sehen, in welchem Level die Zimmer für den entsprechenden Tag im Moment angeboten werden.
Die Farbe unter dem Datum zeigt das Level an. Im ersten Level ist die Farbe grün. Nach einem Levelsprung ändert sich die Farbe. Das höchste Level hat die Farbe rot.
Levelsteuerung
Übersicht über Leveleinstellungen
Im Menüpunkt "Level Steuerung" können Sie eine Übersicht über die Leveleinstellungen und die offenen/ geschlossenen Levels über die Tage hinweg finden. Hier können Sie auch sehen, an welchen Tagen die Leveleinstellung dem Standard entspricht und an welchen es Sondereinstellungen gibt. Sie können auf einem Blick sehen, an welchen Tagen schon viele Levels geschlossen sind.
Funktion "mehrere Levels ändern"
Zu Beginn wird oft und gerne die Funktion "mehrere Levels ändern" im Menüpunkt "Level Steuerung" verwendet. Hier können Sie die Leveleinstellungen einer ganzen Periode (zum Beispiel die Weihnachtsferien) auf einmal ändern.
Achtung: Vorher erstellte Sondereinstellungen von Tagen, die in der Periode liegen, werden mit den neuen Einstellung der Periode überschrieben. Wenn Sie zum Beispiel eine Sondereinstellung für den 5. und 6. Januar erstellen und später die Periode der gesamten Weihnachtsferien (23. Dezember bis 6. Januar) mit Sondereinstellungen belegen, wird die neue Einstellung auch für den 5. und 6. Januar übernommen.
Preise und Verfügbarkeit
Im Menüpunkt "Level Steuerung" können Sie des Weiteren "Preise und Verfügbarkeit" finden. Unter diesem Punkt finden Sie eine Tabelle, die die Einzelverfügbarkeiten in den Kategorien, die Summe der Verfügbarkeiten pro Tag für ein Monat und die Kapazität pro Level (Wieviele Zimmer sind zum Beispiel noch in Level 1 verfügbar?) anzeigt. Die Tabelle dient dem übersichtlichen Abgleichen mit dem Channel Manager, welcher eine ähnliche Ansicht hat.
Alles auf einem Blick
- Mit Mischpreisen verdienen Sie an Tagen mit starker Nachfrage mehr, ohne dass die Preise für die Gäste zu hoch sind, da durch die Tage rundherum mit niedrigeren Levels der Preis ausgeglichen wird.
- Sie können mit dem System die Limits Ihres Betriebes erproben, indem Sie den Multiplikator oder den Basispreis ändern. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie mit den Preisen unter einem Schwellenwert bleiben, den Gäste in Buchungsportalen mit Filterfunktionen anwenden. Viele Gäste verwenden den Filter "maximaler Preis" von zum Beispiel 100 Euro. Verwenden Sie deswegen statt einem Preis von 101 Euro lieber den von 99 Euro.
Die Levellogik steigert systematisch den Umsatz durch viele Updates mit einem Preisschema, das anfangs u.U. günstiger als die Konkurrenz ist, aber in den oberen Levels höhere Preise hat. Das Ziel ist, zugleich günstiger als auch teurer zu sein als die Konkurrenz, sich also die ersten Buchungen mit niedrigen Preisen zu sichern und stärker durch die Nachfrage stark zu profitieren.
Die Levellogik erspart Ihnen viele Stunden Arbeit und Rechnerei, löst Sie von starren Saisonpreisen und lässt Ihren Umsatz systematisch steigen.